US Open: Raducanu schreibt perfektes Ende des eigenen Märchens
Bibiane Schoofs wird keine Sekunde damit gerechnet haben, dass sie in der ersten Runde des Qualifikationsturniers für die US Open gegen die spätere Siegerin verlieren würde.
Dort begann jedoch der Siegeszug von Emma Raducanu. Die gebürtige Britin aus Kanada donnerte durch die Qualifikation und dann das Hauptturnier und stand am Samstag aus dem relativen Nichts mit dem Pokal über ihrem Kopf. Im Finale besiegte sie die Kanadierin Leylah Fernandez, ebenfalls ein Teenager wie Raducanu, in zwei Sätzen: 6:4, 6:3. Damit haben selbst die bekanntesten Wettanbieter nicht gerechnet.
Die achtzehnjährige Raducanu ist die erste Britin seit Virginia Wade im Jahr 68, die die US Open gewinnt. Emma Raducanu ist auch die erste Spielerin, die das Hauptturnier aus der Qualifikationsrunde heraus gewonnen hat. Außerdem hat sie dabei keinen einzigen Satz verloren. Das Finale gegen Fernandez, die bereits Naomi Osaka und Aryna Sabalenka besiegt hat, dauerte 1,51 Stunden und war für Raducanu das längste Match des Turniers.
Der Brite ist als Nummer 150 der Welt in dieses Turnier gestartet, doch wenn nächste Woche die neue Weltrangliste veröffentlicht wird, stürmt die Sensation in die Top 30. Raducanu liegt damit auf dem 23. Platz.